Hans Jendretzky

deutscher Politiker in der DDR; SED

* 20. Juli 1897 Berlin

† 2. Juli 1992 Berlin

Herkunft

Hans Jendretzky war der Sohn eines Berliner Buchdruckers.

Ausbildung

Er hat die Volksschule, eine Fachschule und die Staatliche Bauschule in Berlin besucht. Bereits als 15-jähriger Schlosserlehrling trat er 1912 in die Gewerkschaftsbewegung ein.

Wirken

Nach Abschluss der Ausbildung war J. in Berlin als Schlosser und Techniker tätig. Der KPD seit 1920 als Mitglied angehörend, war er in den zwanziger Jahren auf betrieblicher und regionaler Ebene im Deutschen Metallarbeiterverband und im Deutschen Verkehrsbund tätig. Er fungierte weiter als Gauführer des Rotfrontkämpferbundes (RFB) und Sekretär der Unterbezirksleitung der KPD Frankfurt/Oder. 1928 wurde er als Abgeordneter der KPD in den preußischen Landtag gewählt. 1933 nahm er im Untergrund den Kampf gegen den Nationalsozialismus auf. Er fiel jedoch 1934 der Gestapo in die Hände und wurde in das Konzentrationslager Sachsenhausen eingewiesen. J. überstand die schweren Haftbedingungen und wurde Mitglied in der Widerstandsgruppe um den Berliner Kommunisten Anton Saefkow, der im Juli 1944 zum Tode verurteilt wurde. J. wurde im Okt. 1944 zu drei Jahren Haft verurteilt, konnte aber im April 1945 fliehen.

Nach dem Krieg konnte J. nach Berlin zurückkehren, wo er zunächst Mitglied des neuen Magistrats wurde (Abt. für ...